Klimaschutz und Exklusivität
Ich finde Pikmi-Angebote extremst problematisch und keineswegs zeitgemäss, da durch dieses Angebot ein deutlich erhöhter Ressourcenverbrauch pro Fahrgast* entfällt. Der ÖV in Zürich ist und sollte möglichst klimaneutral und ressourcenschonend sein, was durch den Transport von vielen Personen pro Fahrt erreicht wird. Dies ist bei Pikmi nun mal nicht wirklich der Fall: Selbst wenn Pikmi „laufend die beste Linienführung für einen effizienten Fahrzeugeinsatz“ berechnet, ist und bleibt der Dienst doch sehr viel weniger ressourcenschonend, wie ich das aus Erfahrungen ohne oder mit äusserst wenigen Mitfahrenden erlebt habe. Durch fixe Abfahrtszeiten des regulären ÖVs werden hingegen Reisende möchglichst gebündelt und Fahrten mit wenigen Personen am ehesten verhindert. Auch sollte nicht vergessen werden, dass der Betrieb einer App und eines so komplexen digitalen Systems wie Pikmi ebenfalls sehr ressourcenaufwändig erfolgt - wobei die VBZ mit Ticket- und Fahrplanapps schon genügend klimaschädliche Programme betreibt. Als letzten Punkt möchte ich hier unterstreichen, dass Personen ohne Mobilgeräte aus dem Betrieb ausgeschlossen werden, was Pikmi zu einem exklusiven Angebot macht und dessen Problematik noch mehr erhöht.
Kommentare
am 07. Feb. 2021
um 17:15 Uhr
Ich teile diese Meinung nicht
Die Bündelung der Fahrgäste wäre sicherlich ideal. In den Randzeiten wird die Theorie von der Praxis eingeholt und das sieht dann ganz anders aus. Da fahren Quartierbusse teilweise leer die Strecke ab, was sowohl bezüglich Klimaschutz und Energieaufwand als auch bezüglich Personalkosten ein völliger Unsinn ist. Wenn man von Klimaschutz sprechen möchte, darf man die Praxis nicht ausser Acht lassen.
am 08. Feb. 2021
um 11:37 Uhr
Besser informieren
Dass Fahrgäste ohne Mobiltelefone ausgeschlossen werden, stimmt nicht. Man kann den Dienst auch per Telefon bestellen. Zudem teile ich die Meinung, dass Quartierbusse oft unrentabel verkehren.